Radiologie
Während der letzten 10 Jahre haben die Magnetresonanztomografie (MRT) und die Computertomografie (CT) zunehmende Bedeutung für die Abklärung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems erlangt. Die Untersuchungen im Bereich des Herzens erfolgen jeweils unter EKG-Triggerung.
Im Rahmen der MRT werden Bilder durch die magnetischen Eigenschaften von körpereigenem Gewebe erzeugt.
Während der CT wird der Patient in wenigen Sekunden durch eine rotierende Röntgenröhre gefahren. Die Schwächung von Röntgenstrahlung durch das menschliche Gewebe ermöglicht die Erstellung von Bildern. Neben zahlreichen Indikationen etabliert sich die CT zunehmend in der Vorfelddiagnostik der koronaren Herzkrankheit (KHK). Die aktuelle CT-Technologie erlaubt hierzu erstmalig die direkte Beurteilung der Herzkranzgefäße in häufig ausreichender diagnostischer Qualität. Die Kernuntersuchungsdauer beträgt 2 x 5 Sekunden. Von allen nicht-invasiven Methoden weist die CT für den Nachweis einer KHK die höchste Sensitivität auf (> 95 Prozent).
Sowohl MRT als auch CT haben sich für viele Indikationen als Goldstandard etabliert.
In der Praxisklinik Herz und Gefäße werden an den Standorten Weißer Hirsch und Schillergalerie jährlich ca. 4.700 Patienten mit modernster Technik radiologisch untersucht.
Untersuchungsspektrum Computertomografie (CT)
Kardio-CT
- CT-Angiografie der Herzkranzgefäße (nicht-invasiv!) – Ausschluss einer koronaren Herzkrankheit (KHK)
- Bestimmung des Kalkgehaltes der Herzkranzgefäße zur Einschätzung des Risikos eines Herzinfarktes
- Verlaufskontrolle nach Bypass-Operationen am Herzen
Gefäße
- Angiografie sämtlicher Gefäße
Andere Körperregionen / Organsysteme
- Kopf, Hals, Thorax, Abdomen
- Muskuloskelettales System einschließlich Gelenkdiagnostik
Untersuchungsspektrum Magnetresonanztomografie (MRT)
Kardio-MRT
- Bestimmung LV-Volumina, myokardiale Masse, Ejektionsfraktion
- Abklärung bei Verdacht auf Myokarditis
- Vitalitätsdiagnostik (Ausschluss und Nachweis Myokardinfarktnarbe)
- Belastungsuntersuchung mit Adenosin intravenös zur Abklärung der koronaren Herzkrankheit („Stress-MRT“)
- Abklärung angeborener und erworbener Herzfehler
- Planimetrie bei Aortenklappenstenose
- Grading bei Aortenklappeninsuffizienz, Mitraklappen- und Trikuspidalklappeninsuffienz
- Shunt Quantifizierung bei Vitien
- Kardiomyopathien
- Fragestellungen der Elektrophysiologie
- Abklärung Arrhythmogene Rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVC)
- Vitalitätsdiagnostik atrial
- Prüfung Pulmonalvenenstatus vor LA Modulation
Gefäße
- Angiografie sämtlicher Gefäße
Andere Körperregionen/Organsysteme
- Kopf, Hals, Thorax, Abdomen
- Muskuloskelettales System einschließlich Gelenkdiagnostik